Schäden an Textilien: Neukauf ist nicht immer notwendig

Das ist ärgerlich: Das Lieblingskleidungsstück wurde in Mitleidenschaft gezogen. Ein Riss, ein fehlender Knopf, Unfälle passieren. Aber das muss nicht gleich ein Grund sein, in die Fußgängerzone zu eilen und etwas Neues zu kaufen. Die meisten Malheure können relativ einfach und kosteneffizient behoben werden.

Selbst ist die Frau

Mit ein wenig Geschick, Nadel und Faden ist es möglich, einen Großteil von Schäden in Textilien zu beheben. Löcher können gestopft werden, Risse (an der Naht) wieder vernäht werden und ein Knopf stellt in der Regel ohnehin kein unlösbares Problem dar – wenn man Ersatzknöpfe hat jedenfalls. Die Naht ist dabei eine Schwachstelle bei allen Kleidungsstücken und gleichzeitig eine Art Sollbruchstelle. Da hier vom Hersteller ohnehin genäht wurde, ist eine Reparatur nicht zu erkennen und schnell erledigt. Ein wenig komplizierter wird es bei Knöpfen, vor allem dann, wenn beim Kauf kein Ersatz dabei war.

Der Schneider kann helfen

Wer sich nicht an ein solches Unterfangen herantraut oder die notwendigen Utensilien nicht besitzt, kann sich auch zu einem Schneider begeben. Dieser ist in der Lage, schnell und kostengünstig Defekte an der Kleidung zu reparieren. Ein Schneider hat zudem oftmals ein großes Arsenal an Ersatzteilen, eben besagte Knöpfe. Da es selten ist, dass ausgerechnet der fehlende Knopf vorhanden ist, dürfte im Interesse einer stimmigen Optik die Variante gewählt werden, bei der alle Knöpfe ausgetauscht werden.

Um Ordnung zu halten, bedienen sich Schneider dabei einfacher Tricks. Kleinteile werden dann beispielsweise in kleinen Döschen aufbewahrt, wie sie bei ADV Pax in pink an Gewerbekunden verkauft werden, sodass man sie besser wiederfindet. Die Dosen bieten zudem den Vorteil, nahezu unbegrenzt lange verwendet werden zu können, was der Umwelt hilft. Und sie sind licht- und wasserdicht, sodass der Inhalt geschützt wird.

Schneider können noch mehr

Übrigens: Ein Schneider kann nicht nur reparieren, sondern auch korrigieren. Das nennt man Änderungsschneiderei. Passt ein Kleidungsstück nicht mehr zum Körper (oder hat noch nie gepasst), lässt sich das auch professionell anpassen. Zu lange Hosenbeine oder zu weite Kleidung sind damit kein Problem mehr. Gerade zu weite Kleidung sollte man nicht in Eigenregie korrigieren, da der Designer einen gewissen Schnitt festgelegt hat. Vertut man sich bei der Änderung, wirkt das Kleidungsstück schief.

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