Ratgeber Westen: Klassische Westen und Trachtenwesten

Es gibt sie in Strick, in Walk, aus Leder, mit und ohne Arm. Westen tauchen in einer so großen Vielfalt auf, dass sie kaum in einem Satz zu beschreiben sind. Deshalb sollte man immer ganz genau hinschauen, wenn irgendwo Westen zum Kauf angeboten werden, denn dahinter können sich einige Überraschungen verbergen.

Klassisch aus Wolle

Die klassischen Westen sind aus Wolle gestrickt. Sie sind vorne mit einer durchgehenden Knopfleiste zu schließen und haben am unteren Abschluss einen kleinen, einige Zentimeter hohen Bundabschluss. Der Kragen kann unterschiedlich sein. Es gibt Strickwesten mit einem Stehbund und solche mit einem Reverskragen oder einem kleinen Hemdkragen mit ähnlichem Abschluss. Westen aus Wolle kommen meist maschinengestrickt in den Handel, vereinzelt kann man handgestrickte Westen kaufen. Farben und Muster sind einerseits der aktuellen Mode unterworfen, andererseits gibt es schon seit Jahrzehnten Standards, die noch eine ganze Weile bleiben werden. Dazu gehören die grob gestrickten, grauen Westen mit dunkelgrauem oder dunkelgrünem Abschluss. Die Farbe des Bundes umrahmt die gesamte Weste, sie taucht also auch als Knopfleiste und als Kragen auf. Geschlossen werden diese Westen mit kunstvollen Silberknöpfen oder Hirschhornknöpfen.

Trachtenwesten kommen nie aus der Mode

Die grauen Westen zählen zu den Trachtenwesten. Sie sind für Herren, Damen und Kinder tragbar und passen am besten zu Jeans oder zu anderen sportlichen Hosen oder Röcken. Andere Trachtenwesten für Damen können mit einem sehr aufwändigen Muster durchzogen sein. Sie sind teilweise auf Taille geschnitten und haben dort einen Gürtel oder einen Durchzug für eine Wollkordel. Trachtenwesten sind zeitlose Westen, die sich mühelos in jeden Modestil integrieren, der gerade aktuell ist. Ein Muster, das sich mit vielen Variationen besonders bewährt hat, ist das beliebte Zopfmuster.

Ärmellos, mit und ohne Pelz

Westen aus Leder grenzen sich von Lederjacken durch ihre leichte und feine Verarbeitung ab. Sie sind oft ärmellos und können von einem kleinen Pelzrand umgeben sein. Rustikale Westen aus Leder passen ebenfalls zu jedem Modestil und sich bei Herren wie bei Damen gleichermaßen beliebt. Die Pelz besetzten ärmellosen Westen sind besonders wertvoll, wenn es sich um echten Pelz handelt. Es gibt sehr hübsche, weniger kostspielige, dafür umso tierfreundlichere Kunstpelz Westen. Die ärmellose Form von Westen ist ein Modehit, der sich schon seit vielen Jahren hält. In diversen Abwandlungen zeigt sich die ärmellose Weste entweder sportlich oder elegant, leger und lässig oder feminin und Figur betont. Sie wird vorne entweder mit Knöpfen oder mit Bindebändern geschlossen, auch ein Reißverschluss ist zum Verschließen von ärmellosen Westen möglich. Die sportliche Variante hat innen und außen viele Taschen. Mit dieser Ausstattung könnte man gut gerüstet auf eine Expedition gehen, aber sie sind für den Einsatz in der City gut geeignet, gern gesehen. Feminine ärmellose Westen erinnern im Schnitt an die Westen von Herrenanzügen. Sie sind sogar manchmal im Rückenteil aus einem verstärkten Taft gefertigt, kommen damit ganz nah an ihr Vorbild heran. Diese Westen sind gut dafür geeignet, weibliche Formen zu betonen und die Trägerin besonders attraktiv wirken zu lassen.

Westen nur für eine Saison?

Manche Westen kann man nur eine Saison tragen, allerdings kommt jeder Modestil einmal wieder, so dass sie entweder schon kurze Zeit danach oder spätestens nach ein paar Jahren wieder aus dem Schrank geholt werden können. In der Regel sind Westen aber immer in Mode und noch dazu die perfekten Allrounder. Auch wenn die Kombination noch so schlicht ist, mit einer trendigen Weste wird im Handumdrehen jedes Outfit aufgewertet. Westen gibt es von casual bis elegant. Ob als trendige Fell-Weste, als schlichte Strickweste, als elegante Weste aus Baumwolle, als modische Jeansweste oder als dicke Daunenweste für die kühlen Tage.

Gut gewärmt mit Weste

Besonders an kühleren Tagen kommen Westen gerne zum Einsatz. Ein Outfit für diese Tage ist beispielsweise eine Jeans, ein topmoderner Pullover und darüber eine Weste. Schon ist frau für viele Gelegenheiten passend angezogen. Falls die Temperaturen wieder steigen, kann die Weste auch ganz schnell ausgezogen werden. Dennoch ist man mit Jeans und Pullover immer noch gut gekleidet. Welche Weste an kühlen Tagen getragen wird, kann jede Trägerin selbst bestimmen. Fellwesten eignen sich genauso wie Strickwesten oder Häkelwesten. Es kommt immer auf den eigenen Kleidungsstil und den individuellen Geschmack an.